Medienbericht vom 15.09.2017
Publiziert im «Berner Freisinn»
Chancen erkennen und nutzen
Die Digitalisierung kommt. Das haben Sie in letzter Zeit sicherlich ebenfalls oft gehört. Der Begriff Digitalisierung betrifft nicht nur einen Megatrend, sondern gleich eine ganze Reihe von Veränderungen: Sicherheit, Mobilität, Gesundheit, neue Arbeitsformen, Globalisierung, Konnektivität, Wissenskultur und mehr. Die Digitalisierung wird uns in vielen Lebenssituationen fordern aber auch fördern. digital-liberal.ch bietet Lösungsansätze, um die Chancen der Digitalisierung möglichst früh zu erkennen und zu nutzen.
Von der linken Seite werden lautstark Verbote gefordert. Ein Beispiel: Vor kurzem hat die SP im Kanton Genf mit einem Vorstoss gefordert, dass Detailhändler, die Self-Scanning-Kassen einsetzen, eine Strafsteuer bezahlen müssen. Das ist aus Sicht von digital-liberal.ch, dem innovativen politischen Start-Up der FDP/JF des Kantons Bern, der falsche Ansatz. Wir von digital-liberal.ch überlegen uns lieber, welche Voraussetzungen für künftige Entwicklungen notwendig sind, statt über Technologieverbote zu sinnieren.
Veränderungen und Widerstände
Widerstände während grösseren ökonomischen Entwicklungsschritten sind kein Phänomen der Neuzeit. Bereits Arthur Schopenhauer wusste bereits vor rund 250 Jahren:
«Jede neue Idee durchläuft drei Entwicklungsstufen: In der ersten wird sie belacht, in der zweiten bekämpft, in der dritten ist sie selbstverständlich.»
So sahen viele Menschen während der Einführung der Eisenbahn diese als Teufelswerk. Man ängstigte sich vor den hohen Geschwindigkeiten und befürchtete, dass man dadurch krank werden könnte.
Französische Landarbeiter warfen im 18./19. Jahrhundert zur Zeit der beginnenden Mechanisierung der Landwirtschaft ihre Holzschuhe in die Feldmaschinen, damit die Feldmaschinen unbrauchbar wurden. Dies daher, da sie durch die Einführung der Mechanisierung ihre Arbeitsplätze gefährdet sahen.
Ein Einfuhrverbot für Baumwolle trieb 1810 viele Handelsunternehmen in den Konkurs. Als Konsequenz mussten rund 200’000 arbeitslose Weber und Sticker aus der Schweiz auswandern.
Bis 1983 gab es in der Schweiz ein Radiomonopol, welches den Betrieb von privaten Radiosendern verboten hat. Rund 35 Jahre später befremdet es uns, dass der Betrieb von einem Radio je einem Monopol unterstellt war. Im Zeitalter des Internets kann heute jeder einen eignen Radio- oder TV-Sender betreiben.
Soziale Verantwortung
Neu ist die Geschwindigkeit, mit der die Digitalisierung auf uns zukommt. Während frühere ökonomische Entwicklungsschritte weit gemächlicher und sich über Jahrzehnte entwickelt haben, geht es heute spürbar schneller. Da stellen sich Fragen wie: «Kann Ihre Firma Schritt halten mit dem Takt?» oder auch «Kann ich mit der Geschwindigkeit im Berufsleben noch mithalten?».
Ziehen wir Aussagen wie «65% unserer Kinder werden in 20 Jahren Jobs haben, die wir heute noch gar nicht kennen» bei und nehmen sie ernst, benötigen wir wohl auch ein leistungsfähigeres Bildungssystem, welches die Menschen bis zur Pensionierung begleiten wird. Dabei darf sich dieses nicht um die blosse Wissensvermittlung kümmern. Die Bevölkerung muss eine Lust am Lernen entwickeln. Wollen wir in einer digitalen Zukunft mitreden, brauchen wir eine schnellere und schlankere Bildung.
Ob wir uns künftig mit höheren Arbeitslosenquoten abfinden müssen, ist schwierig zu sagen. Vermutlich wird nicht jedes Mitglied der Gesellschaft den Berufswunsch Informatiker äussern und damit sich in einem relativ gesicherten Umfeld – sofern er stets wissbegierig bleibt – bewegen. Welche Berufe gibt es künftig noch? Wird aus dem Berufsbild des Gärtners ein neues Berufsbild wie „Naturgestalter“? Wird der Verkäufer zum „Outfit-Coach“? Wir werden darüber nachdenken müssen und das bevor es die alten Jobs nicht mehr gibt.
Die Ziele von digital-liberal.ch
Heute ist die Konkurrenz unserer Unternehmen nicht mehr im Nachbardorf beheimatet, sondern weltweit aktiv. Diese Konkurrenz überlegt sich nicht, ob wir in der Schweiz selbstfahrende Autos und ähnliches einführen wollen, sondern führen sie einfach ein. Damit die Hauptstadtregion Bern wettbewerbsfähig bleibt, brauchen wir Rahmenbedingungen, die digitale Innovationen fördern. Digital-liberal.ch will diese Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten.
Mit digital-liberal.ch besetzt die FDP zusammen mit dem Jungfreisinn als erste Partei in der Schweiz das Thema «Digitalisierung».
Digital-liberal.ch wurde im Mai 2017 offiziell gegründet. Seither treibt der Vorstand mit 9 aktiven Personen sowie einer zunehmenden Anzahl von Mitgliedern mit viel Enthusiasmus verschiedene Aktivitäten voran, um die Chancen der Digitalisierung frühzeitig zu erkennen und fördern zu können.
Die Ziele von digital-liberal.ch sind:
- Digitalisierung: Wir zeigen die Chancen der Digitalisierung für Firmen und Individuen auf. Insbesondere unterstützen wir die Entwicklung von heutigen Jobs zu zukunftsfähigen Berufsbildern, um dadurch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaftsregion (Hauptstadtregion Schweiz) zu sichern.
- Startup-Förderung: Wir setzen uns ein, damit die administrativen Hürden für Firmenneugründungen gesenkt werden und sich die Zahl der Firmengründungen in der Hauptstadtregion Schweiz spürbar erhöht.
- Innovation: Wir unterstützen KMU bei der Innovationsfindung. Innovation ist der Schlüssel für anhaltende Wettbewerbsfähigkeit der KMU und für die die stetige Weiterentwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen
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